Vorsorge: heute jung, morgen arm?

von / 27 März 2017
2017 03 29 michaelhartmann

Jeder dritte Schweizer kümmert sich nicht um die eigene Vorsorge. Dabei wissen viele nicht, wie hoch ihre Rente aus der 1. und 2. Säule sein wird – und sind sich demzufolge nicht bewusst, dass sie zusätzlich über die 3. Säule vorsorgen müssen, wenn sie ihren Lebensstandard nach Pensionierung halten wollen. Gerade angesichts der bevorstehenden Rentenkürzungen in der 2. Säule ein gefährlicher Mut zur Lücke. Dabei reichen manchmal schon kleine Mühen, um die eigene Rente aufzubessern.

Unwissenheit ist der Hauptgrund, weshalb Schweizer auf die private Vorsorge verzichten. Aber, anstatt sich zu informieren oder professionell beraten zu lassen, geben viele einfach auf und ignorieren das Thema Altersvorsorge komplett. Dieses Verhalten birgt einige Gefahren, denn es geht um nichts geringeres als um die Zeit nach der Rente, in der häufig langgehegte Träume wahr gemacht werden sollen.

Vorsorge

Das Vertrauen in die erste und zweite Säule ist ungebrochen

Neben der Unwissenheit vieler Schweizer erstaunt vor allem das blinde Vertrauen in die staatliche und berufliche Vorsorge. Mehr als 20 Prozent derer, die nicht privat vorsorgen, glauben immer noch, dass die Leistungen aus der AHV und der Pensionskasse genügen, um im Alter seinen Lebensstandard zu halten. Dabei beträgt die zu erwartende Rente aus den ersten beiden Säulen bereits heute maximal 60-80 Prozent des letzten Einkommens – Tendenz sinkend!

Häufig beträgt die Rente nur die Hälfte des letzten Einkommens

Bei einem heutigen Verdienst von 100‘000 Franken beträgt die Rente aus der ersten und zweiten Säule kumuliert bereits heute nur rund die Hälfte des letzten Einkommens.

Vorsorge

Nimmt man einen Bedarf von 90 Prozent des letzten Einkommens an, dann fehlen jährlich 36‘000 Franken! Wird dagegen eine Frühpensionierung angestrebt, dann klafft eine noch grössere Finanzierungslücke, weil weniger Kapital für das Alter angespart wird – und zukünftige Rentner zusätzlich auch noch den niedrigeren Rentenansatz zu spüren bekommen. Bei einer Frühpensionierung reduziert sich die AHV-Rente pro Vorbezugsjahr um 6.8 Prozent – bei der beruflichen Vorsorge sind es zwischen 5 und 8 Prozent. Im Falle einer Pensionierung im Alter von 60 Jahren schrumpft die Rente demzufolge auf nur mehr knapp CHF 42 000!

Dabei gibt es auch eine positive Nachricht: Schon wer regelmässig in kleinerem Umfang spart, kann sich für die Rente ein beachtliches Zusatzkapital aufbauen. Der Verzicht auf einen Café auswärts pro Tag ermöglicht beispielsweise die Anlage von 150 Franken im Monat. Die langfristige Bilanz liest sich hinterher beachtlich: In 40 Jahren summiert sich das Kapital bei 2 Prozent Zinsen schon auf über 100‘000. Bei einem Umwandlungssatz von 6 Prozent macht das schlussendlich 6‘000 Franken zusätzliche Rente im Jahr.

Im folgenden Video erklärt Michael Hartmann, Leiter Beratung MoneyPark, was die Vorsorgereform für Ihre Rente bedeutet – und wieso gerade Immobilieneigentümer noch besser kalkulieren sollten:

Gut vorbereitet in den Ruhestand

Wenn Sie wissen möchten, wie hoch Ihre Rente sein wird, und wie hoch Ihr Kapitalbedarf ist, falls Sie eine Frühpensionierung anstreben, dann sollten Sie Ihre Pensionierung frühzeitig planen. Mit einer Pensionierungsplanung können Sie nicht nur sich und ihre Angehörigen absichern, sondern zusätzlich auch noch Steuern sparen! Die MoneyPark Pensionierungsplanung richtet sich individuell nach Ihrer finanziellen Ausgangslage und nach Ihren persönlichen Wünschen und Zielen.

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