Nach wie vor führt das Einfamilienhaus die Skala der Wohnträume an. Doch gewinnt das Reihen-Einfamilienhaus an Attraktivität. Das zeigt die aktuelle Wohntraumstudie 2018/19. Die Attraktivität von Wohneigentum ist insgesamt ungebrochen, über 40 Prozent der Befragten sparen für ihren Wohntraum. Denn es zeigt sich erneut: Wohnen im Eigenheim lohnt mehr denn je.
Gefragt nach ihrer Traumimmobilie, wünschen sich 49 Prozent der Schweizer ein freistehendes Einfamilienhaus – immer noch mit grossem Abstand der Top-Favorit auf der Wohntraumskala, wenn auch mit leicht abnehmender Tendenz. Ein Grund dafür dürfte die Preisentwicklung bei Einfamilienhäusern sein. Insbesondere in den Städten sind die Kaufpreise zwischen drei und vier Prozent gestiegen.
Für jeden Fünften bedeutet ein Penthouse oder eine Attikawohnung die ideale Art zu leben. Das Reihen-Einfamilienhaus gewinnt im Vergleich zu 2017 an Sympathie: Es wird dreimal so häufig genannt.
Schweizer sind kostenbewusst
Gefragt nach den Faktoren, die für sie beim Kauf bzw. der Mieter einer Immobilie ausschlaggebend sind, zeigt sich: Schweizer sind kostenbewusst.
Schweizer sind pragmatisch und kostenbewusst. Gut zwei Drittel haben daher bei der Suche nicht nur den Kaufpreis im Auge; auch die laufenden Kosten für die Immobilie werden von einem Drittel der Deutschschweizer und einem Viertel der Westschweizer mit berücksichtigt.
Sparen wird wichtiger
Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, legt nahezu die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer regelmässig Geld zurück. 14 Prozent geben an, monatlich mehr als tausend Franken für ihr künftiges Eigenheim zur Seite zu legen — ein weiteres Indiz für die ungebrochene Beliebtheit der eigenen Immobilie.
Zwar geben 42 Prozent an, bewusst kein Geld für eine eigene Immobilie zurückzulegen, doch sind dies vier Prozentpunkte weniger als 2017. Auf knapp 15 Prozent hat sich der Anteil derer verdoppelt, die angeben, dass ihnen kein Geld zur Verfügung stünde, um nennenswerte Rücklagen für ein Eigenheim zu bilden.
Ambitioniert sind die 31- bis 40-Jährigen
Die ambitioniertesten Sparer sind ihrem Lebenszyklus entsprechend die 31- bis 40-Jährigen. Von ihnen legen 25 Prozent mehr als 1‘000 Franken monatlich für ihren Wohntraum zur Seite, 32 Prozent sparen bis zu 1‘000 Franken. Zentral ist für sie der Wunsch nach einem Eigenheim für die Familie. Ein Drittel von ihnen denkt dabei auch an die Absicherung im Alter. Doch spielen für die meisten Unabhängigkeit, Hobbys und die Verwirklichung des Lebenstraumes spielen ebenso eine Rolle.
Wohnen im Eigenheim lohnt sich mehr denn je
Mieter tragen höhere Kosten fürs Wohnen als Eigenheimbesitzer. Daran hat sich gegenüber den Vorjahren nichts geändert, auch wenn in manchen Regionen mit Mietpreisrückgängen aufgrund des Leerstandes gerechnet werden kann. Nicht zuletzt auch wegen der tiefen Hypothekarzinsen bleibt Wohneigentum attraktiv: Drei Viertel der Eigentümer geben für ihre Immobilie inklusive Nebenkosten und Amortisationen bis zu einem Fünftel ihres Einkommens aus, 22 Prozent von ihnen sogar nur bis zu einem Zehntel. Das Gros der Mieter (46 Prozent) hingegen zahlt zwischen 20 und 35 Prozent des Einkommens fürs Wohnen.
Markante Kostenreduktion dank Wohneigentum
Mieter einer 4-Zimmer-Wohnung bezahlten 2018 durchschnittlich 1‘527 Franken, während sich die Zinskosten für Eigentümer gerade einmal auf 736 Franken beliefen. Das Budget von Eigentümern wird auch in Hinblick auf das Rentenalter entlastet, werden doch die Hypothekarschulden bis dahin abgebaut. Zieht man in Betracht, dass Mietwohnungen meist einen niedrigeren Ausbaustandard haben, so zahlt sich Wohneigentum nicht nur im Portemonnaie, sondern auch durch die höhere Wertigkeit auf emotionaler Ebene positiv aus.
Alle Ergebnisse der Wohntraumstudie 2018/19 finden sich hier.
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