Kostenfalle Eigenheim

von / 27 Dezember 2016
Kostenfalle Eigenheim

Damit das Eigenheim nicht zur Kostenfalle wird, sollte man seine Bedürfnisse definieren, die Finanzierung mit Weitblick planen und auf eine Änderung der Lebensumstände sowie eine Reihe möglicher Ereignisse vorbereitet sein.

Eine Finanzierung mit Weitblick hilft gegen die Kostenfalle Eigenheim

Die Finanzierung des Eigenheims sollte an Ihre individuelle Risikoneigung angepasst sein. Ist das Budget knapp und finanzielle Planbarkeit wichtig, dann kann zur Vermeidung der Kostenfalle Eigenheim eine langjährige Festhypothek die richtige Wahl sein. Wollen Sie die aktuelle Tiefzinsphase ausnutzen (hier finden Sie eine Übersicht der aktuellen Hypothekarzinsen) und könnten Sie Kostenanstiege verkraften, dann kommt eventuell eher eine Libor-Hypothek oder eine Mischform aus Fest- und Libor-Hypothek  infrage. Falls Sie eine Staffelung Ihrer Hypothek in Betracht ziehen, so vermeiden Sie ein zu weites Auseinanderliegen der ersten und der letzten Tranche (maximal 24 Monate), um nicht bei der Refinanzierung der zuerst auslaufenden Tranchen auf eine teure Überbrückung bei der eigenen Hausbank angewiesen zu sein. Wichtig ist auch, dass die Tragbarkeit Ihrer Hypothek im Alter weiterhin gegeben ist – denn wir beobachten in der Praxis leider immer wieder, wie das Eigenheim beim Renteneintritt zur Kostenfalle wird. Viel Geld kann man zudem durch das Einholen verschiedener Offerten von Banken, Versicherungen und Pensionskassen sparen, insbesondere, wenn man diese zur Nachverhandlung der Hypozinsen einsetzt.

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Gute Vorbereitung auf veränderte Lebensumstände und Überraschungen ist Pflicht

Die Kostenfalle Eigenheim schnappt besonders oft dann zu, wenn sich beim Käufer die Lebensumstände spontan verändern. Bei einem plötzlichen Jobverlust, bei Invalidität oder auch beim Tod eines Ehepartners kann die Hypothek plötzlich zur unüberwindbaren finanziellen Hürde werden. Je nach Situation kann eine Lebensversicherung diese Risiken abdecken – wichtig ist, dass die Tragbarkeit der Hypothek auch nach Eintreten des unvorhergesehenen Ereignisses gegeben bleibt. Ein Punkt, der von Hauseigentümern bei der Finanzierung häufig unterschätzt wird, sind die langfristigen Sanierungskosten. Ein Blick in die Lebensdauertabelle zur Haltbarkeit von Haushaltsgegenständen zeigt nämlich, dass im Schnitt nach etwa 20 Jahren umfassende Sanierungsarbeiten an Tapeten, Bodenbelag, Küchengeräten und Holzkonstruktionen im Freien nötig werden. Und diese Kosten können schnell einmal 10 bis 20 Prozent des Kaufpreises der Immobilie ausmachen. Auch bei Eigentumswohnungen kann der Erneuerungsfonds der Stockwerkeigentümer schnell aufgebraucht sein – die Gefahr unvorhergesehener Mehrausgaben besteht also auch hier. Selbst im Falle eines Verkaufs kann das Eigenheim noch zur Kostenfalle werden – nämlich dann, wenn es kurzfristig unter Wert verkauft werden muss, oder wenn bei einer schnellen Weiterveräusserung hohe Grundstückgewinn-/Handänderungssteuern anfallen. Diese sind kantonal geregelt – informieren Sie sich am besten schon vor dem Kauf bei Ihrem Kanton, falls ein Wiederverkauf der Liegenschaft für Sie grundsätzlich infrage kommt.

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