Eine Gebäudeanalyse kostet schnell einige tausend Franken. Wann ist ein solcher Schritt seine Kosten wert? Wir klären Sie auf.
Wer eine in die Jahre gekommene Immobilie kauft, will keine bösen Überraschungen erleben. Für Laien ist es aber schwer festzustellen, ob z.B. die Wände feucht sind, die Heizung spinnt oder die Fenster schlecht isoliert sind. Und häufig enthalten Kaufverträge Klauseln, die eine nachträgliche Gewährleistung für Mängel oder Schäden ausschliessen. Es besteht also keine Möglichkeit, den Verkäufer für Mängel mitverantwortlich zu machen und einen Teil der Kosten abzuwälzen. Eine fachmännische Einschätzung in Form einer Gebäudeanalyse kann helfen, damit der Kauf nicht zur teuren Fehlentscheidung wird.
- Tabellen mit der Lebensdauer von Bauteilen liefern wichtige erste Hinweise für Käufer und Besitzer von Immobilien. Auf deren Basis können sie abschätzen, ob eine Renovation bzw. eine Gebäudeanalyse angebracht ist. Wichtig: Vor Ort herrschende Bedingungen wie Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen können die Haltbarkeit der Materialien stark vermindern. Eine Mauer, die der Witterung ausgesetzt ist, altert z.B. schneller als eine in einem überdachten Bereich.
- Einen Gebäudeausweis der Kantone – kurz „Geak“ genannt – stellt die kantonale Gebäudeversicherung aus. Geak berüchtigen allerdings vorwiegend energetische Aspekt der Immobilie.
- Ein allgemeines und standardisiertes Verfahren für Gebäudeanalysen gibt es nicht. Eine Begehung vor Ort ist jedoch meist unumgänglich, will man eine seriöse Einschätzung von Schäden oder Baumängeln erhalten. Für ein durchschnittliches Mehrfamilienhaus fallen so schnell Kosten in Höhe von über 2000 Franken an. Vergleichen Sie unbedingt mehrere Offerten!
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Gebäudeanalyse zeigt etwaige Wasserschäden
Ein Grossteil der Schäden an Gebäuden entsteht durch eindringendes Wasser. Dabei gibt es einige Schwachstellen an Gebäuden, die besonders anfällig für Wasserschäden sind und daher auch von den Bewohnern regelmässig kontrolliert werden sollten:
- Gerade Flachdächer, aber auch der Gebäudesockel – sprich der Übergangsbereich zwischen Fassade und Erdreich – sind besonders anfällig für Wasserschäden.
- Nasszellen und der Küchenbereich sollten ebenfalls regelmässig auf Wasserschäden überprüft werden.
- Anfällig für Schäden sind auch die Leitungen und Fenster.
Oft zögern Immobilienbesitzer viel zu lange, bevor Sie sich fachmännischen Rat holen und Schäden beseitigen lassen. In dieser Zeit dehnen sich die Schäden aus und machen am Ende eine weitaus teurere Renovation notwendig.
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