Eigenheim im Alter

von / 02 Dezember 2016
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Wer sich ein Eigenheim kauft, möchte möglichst lange darin wohnen bleiben. Dennoch stellt sich  die Frage, was mit dem Eigenheim im Alter geschehen soll.

Die Frage, ob man sein Eigenheim im Alter verkauft, um mehr liquide Mittel zur Verfügung zu haben, oder aber aufgrund der normalerweise tieferen Wohnkosten darin wohnen bleibt, stellt sich vielen älteren Immobilienbesitzern. Entscheidend ist hierbei vor allem die persönliche finanzielle und gesundheitliche Situation.

Im Eigenheim bleiben und Wohnkosten sparen

Mieten lohnt sich nicht. Gemäss einer Umfrage von MoneyPark nehmen Hauseigentümer an, dass sie rund einen Drittel an Wohnkosten sparen. Tatsächlich kostet Mieten im Schnitt 500 Franken mehr – aufs Jahr gerechnet eine Ersparnis von 6000 Franken. Als Hauseigentümer profitieren Sie zudem von Steuerabzügen für Neben- und Unterhaltskosten. Auch der Hypotheken-Schuldzins ist vom steuerbaren Einkommen abziehbar. Nur den Eigenmietwert müssen Sie als fiktives Einkommen versteuern. Welche Steuerabzüge fürs Eigenheim Sie konkret geltend machen können, lesen Sie im entsprechenden Fachbeitrag.

Die Tragbarkeit im Alter wird für viele zum Problem

Mit dem Eintritt ins Rentenalter reduziert sich das Einkommen oft drastisch, da staatliche und berufliche Vorsorge zusammen nur 60 bis maximal 80 Prozent des Einkommens absichern. Wer nicht privat vorgesorgt hat, muss also unter Umständen mit erheblichen finanziellen Einbussen rechnen. Umso erstaunlicher ist es, dass rund ein Drittel der Schweizer nicht privat vorsorgt, wie aus einer Studie von MoneyPark hervorgeht. Gerade in Kombination mit einer Hypothek ist eine umfassende Vorsorgeplanung unumgänglich, um die Tragbarkeit im Alter sicherzustellen. Denn auch nach Pensionierung dürfen die laufenden Kosten der Immobilie höchstens einen Drittel des Einkommens ausmachen. Wird diese Grenze überschritten, kann die Bank verlangen, dass ein Teil der Hypothek amortisiert werden muss, um die Tragbarkeit wieder zu erfüllen. Mit unserem Hypothekenrechner können Sie schnell und unkompliziert berechnen, was Ihre Werte für Tragbarkeit und Belehnung sind.

Was passiert mit der Immobilie im Todesfall?

Neben der finanziellen Überlegung sollten sich Hauseigentümer auch überlegen, was mit der Immobilie nach ihrem Ableben geschehen soll. Gibt es Kinder, welche die Immobilie übernehmen möchten, lohnt es sich häufig, die Immobilie zu überschreiben und sich ein Wohnrecht auf Lebenszeit zu sichern. Beim Wohnrecht bestehen im Gegensatz zur Nutzniessung keinerlei finanzielle Verpflichtungen hinsichtlich Amortisation und Zinszahlung, da die zukünftigen Erben diese Verpflichtungen gegenüber der Bank übernehmen.

Haus verkaufen – aber wie?

Sind die Kinder erstmal aus dem Haus, wird vielen Eigenheimbesitzern die Immobilie zu gross und sie wünschen sich eine kleinere Wohnung näher an der Stadt oder auch im Ausland. Zudem ändern sich die Ansprüche an eine Wohnung oder ein Haus mit zunehmendem Alter. Anstelle der Sauna wünscht sich manch einer dann vielleicht eher den Treppenlift. Ein Verkauf der Liegenschaft kann dann nicht nur finanziell attraktiv, sondern auch eine Reaktion auf veränderte Bedürfnisse im Alltag sein. Dennoch sollten Sie den Verkauf ebenso sorgfältig planen wie den Hauskauf. Wie viel ist die Immobilie überhaupt wert, und wann ist der richtige Zeitpunkt für den Verkauf? Dies sind nur zwei der Fragen, die Sie sich als Verkäufer stellen sollten. Weitere Tipps für den Hausverkauf haben wir kurz und bündig zusammengefasst.

In jedem Fall sollten Sie sich frühzeitig – spätestens aber einige Jahre vor der Pensionierung – überlegen, was Sie mit Ihrer Immobilie machen möchten. Nur so können Sie rechtzeitig vorsorgen und bspw. eine teilweise Amortisation der Hypothek einleiten, um die Tragbarkeit im Alter zu verbessern.

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