Wichtiges zum Baugrundstück

von / 03 Februar 2017
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Ein Baugrundstück ist in der Schweiz eine rare und entsprechend kostspielige Ressource. Wer beabsichtigt ein solches zu kaufen, sollte sich vorher umfassend informieren, vor allem über womöglich vorhandene Grundbucheinträge und Bauauflagen.

Bauland ist in der Schweiz ein rares Gut. Dies liegt vor allem daran, dass nur rund 7 Prozent der Landesfläche bebaut werden können, da das Land gebirgig ist und es viele unbebaubare Zonen gibt. Neben Wäldern gehören hierzu vor allem landwirtschaftlich genutzte Flächen. Daher sind die Preise für Bauland hierzulande relativ hoch: günstige Grundstücke kann man ab einem Quadratmeterpreis um die 300 Franken bekommen, bei teureren Lagen können auch schnell 1000 Franken fällig werden – vor allem in den immer beliebter werdenden Grossstädten. Dabei können beim Kauf von Bauland noch weitere Kosten auf den zukünftigen Eigenheimbesitzer warten, und zwar ohne, dass dieser auch nur einen Stein auf den anderen gesetzt hätte. Denn bei nicht oder nur teilweise erschlossenem Bauland können in ungünstigen Fällen Erschliessungskosten auf den Käufer zukommen. Der Preis ist vor allem abhängig von den Details der durchzuführenden Arbeiten wie Stromanschluss, Telefon, Kabelfernsehen, Abwasser oder Zufahrt.

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Das Baugrundstück sollte vor dem Kauf gründlich geprüft werden

Vor dem Kauf eines Baugrundstücks muss dessen zukünftiger Eigentümer dieses gründlich prüfen. Wichtig sind hierbei vor allem alle im Grundbuch vermerkten Einträge bezüglich der Rechte der Nachbarn. Manchmal haben diese nämlich das Recht, Teile des Grundstücks mitzubenutzen – oder es besteht ein Verbot, näher als eine bestimmte Distanz am Grundstück des Nachbarn zu bauen. Auch ein eventuelles Steuerpfandrecht bezüglich der Grundstückgewinnsteuer sollte geprüft werden. Denn falls der Vorgänger das mit dem Pfandrecht belastete Grundstück gewinnbringend verkauft, haftet der neue Käufer für dessen Grundstückgewinnsteuer, falls der Verkäufer diese nicht bezahlt. Weiterhin finden sich im Grundbuch auch eventuelle Bauauflagen wie Dachform, Lärmschutz oder Art der Fassade. Interessant ist beim Kauf eines Baugrundstücks zusätzlich noch die Ausnützungsziffer des Grundstücks, welche im kommunalen Zonenplan festgeschrieben ist. Hierbei handelt es sich um den Anteil des Grundstücks, der effektiv bebaut werden darf. Hohe Ziffern sind dabei wertsteigernd, genauso wie eine gute Lage des Grundstücks.

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