Nach den Turbulenzen um die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank und die weitere Senkung des Zinsbands auf ein weltweites Rekordtief ist auf dem Hypothekarmarkt wieder etwas Ruhe eingekehrt. Die Zinskonditionen sind trotz Anstieg der Hypothekenzinsen weiterhin sehr attraktiv – und zwar über sämtliche Laufzeiten. Der Anbietervergleich bringt indes grosse Unterschiede zutage. Die Zinsen dürften derweil niedrig bleiben – und auf Sicht 12 bis 18 Monate nur leicht steigen.
Als die Schweizerische Nationalbank SNB Anfang dieses Jahres die Euro-Untergrenze aufgab, tat sich für Immobilienkäufer und Refinanzierungskunden die Möglichkeit auf, sich langfristig eine Hypothek zu rekordtiefen Zinsen zu sichern: Festhypotheken mit einer Laufzeit von 10 Jahren gab es bei manchen Anbietern kurzzeitig für unter 1,2 Prozent Jahreszins (durchschnittlich zu gut 1,5 Prozent). 15-Jährige Festhypotheken wurden zwischenzeitlich zu 1,5 Prozent angepriesen (durchschnittlich zu rund 1,8 Prozent). Langfristige Budgetsicherheit war noch nie so günstig.
Die Lage hat sich mittlerweile wieder normalisiert – die Zinsen haben sich auf dem Stand von Ende 2014 einigermassen stabilisiert. Es zeigt sich aber, dass die Angebote heute unterschiedlicher denn je sind: Zwischen den öffentlich publizierten Zinssätzen für 10-Jährige Festhypotheken besteht derzeit beispielsweise eine Lücke von um die 0,7 Prozent (d.h. zwischen den günstigsten und teuersten Angeboten auf dem Markt). Für eine Hypothek über 500‘000 Franken macht das einen Unterschied von stolzen 3500 Franken im Jahr. Mit dem Marktvergleich von über 70 Hypothekaranbietern finden wir für Sie weiterhin top Konditionen – darauf können Sie sich verlassen.
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Unser Experten-Team um Valentin Rüst, Head of Mortgages bei MoneyPark, geht mittelfristig von leicht steigenden Zinsen aus. Per März 2016 prognostiziert Rüst für 5-jährige Festhypotheken durchschnittliche Jahreszinssätze von 1,45 Prozent; rund 0,11 Prozentpunkte mehr als derzeit (Stand 20.3.2015). Die Credit Suisse geht von einer ähnlichen Entwicklung aus.
Für die Libor-Hypotheken gehen wir derweil von einer Seitwärtsbewegung der Zinsen aus. Im Durchschnitt dürften diese bis auf weiteres für knapp unter 1% Jahreszins verfügbar bleiben.
Die aktuellen Durchschnitts-Zinssätze können Sie – nutzerfreundlich aufbereitet – auf unserer Webseite einsehen.
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