Beim Thema Immobilienfinanzierung gibt es viele vorgefassten Meinungen. Unsere Beraterinnen und Berater hören das täglich. Aber was ist dran? Heute fragen wir unsere Beraterin Cynthia Bakels, Filialleiterin in Pfäffikon SZ: Muss ich mein Eigenheim verkaufen, wenn ich ein neues kaufen will?
Sie sind Hausbesitzer oder Hausbesitzerin und möchten umziehen. Vielleicht aus beruflichen Gründen, weil die Familie wächst oder einfach, um eine neue Immobilienchance zu ergreifen. Was ist zu tun und in welcher Reihenfolge?
Eine Vielzahl von Fragen steht jetzt im Raum: Muss ich verkaufen, um kaufen zu können? Wie kann ich eine neue Finanzierung erhalten und gleichzeitig die laufende Hypothek bis zum Verkauf weiter zurückzahlen? Was ist, wenn ich mein aktuelles Eigentum nicht verkaufen kann?
Bei MoneyPark ziehen wir nicht in erster Linie einen Verkauf zum Kauf in Betracht. Wir prüfen zunächst die Möglichkeit, die erste Immobilie zu behalten, um Mieteinnahmen zu erzielen, und die zweite als Hauptwohnsitz zu kaufen.
Im ersten Moment sind unsere Kundinnen und Kunden oft erstaunt: Nur die wenigsten hatten sich vorgestellt, ein Renditeobjekt zu besitzen, mit dem sie dann die finanzielle Belastung des neuen, gemütlichen Nestes finanzieren.
Nehmen wir an, dass Ihr Eigentum vor einigen Jahren gekauft wurde, als die Immobilienpreise tiefer waren. Häufig kann durch eine einfache Wertaktualisierung Ihres Objekts eine zusätzliche Finanzierung von bis zu 80 Prozent der Schulden erreicht werden. Diese Mittel werden als Eigenkapital für Ihr neues Projekt verwendet. Dazu können Sie Ihre Eigenmittel addieren, die Sie in den Neukauf investieren wollten. Falls Sie Ihre Pensionskasse noch nicht in Anspruch genommen haben, kann dies ebenfalls entweder durch einen Vorbezug oder idealerweise durch eine Verpfändung erfolgen. Dasselbe gilt für die Vermögenswerte der 3. Säule. Falls noch Geldmittel fehlen, könnte – je nach persönlicher Situation – eine Schenkung oder ein Familiendarlehen helfen.
Im nächsten Schritt geht es darum, die neue Tragbarkeit zu ermitteln: In welchem Verhältnis stehen die neuen Finanzierungskosten zum Einkommen. Dabei berechnen wir auch die steuerlichen Auswirkungen, welche die neue Situation mit sich brächte.
Häufig passen alle Elemente perfekt zusammen und die anfangs verrückt scheinende Idee – ich verkaufe nicht, ich vermiete stattdessen – wird plausibel. Es lohnt sich immer, alle Möglichkeiten zu prüfen, bevor man loslegt und die scheinbar einzige Lösung umsetzt.
Cynthia Bakels
Filialleiterin Pfäffikon SZ
cynthia.bakels@moneypark.ch
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