Günstige Hypothek dank tiefer Belehnung

von / 23 Juni 2021
MoneyPark Hypothekenrechner

Die Belehnung ist ein zentrales Element bei der Preisfestlegung einer Hypothek. Sie lässt sich ganz einfach mit einem Hypothekenrechner ausfindig machen. Wer seine Immobilie über 67 Prozent belehnt hat, sollte prüfen, ob er unter 67 Prozent kommen kann. Dazu können Vorsorgegelder eingesetzt werden: Entweder Geld aus der Pensionskasse oder der Säule 3A. Diese Gelder können dafür bezogen oder besser verpfändet werden. Auf diese Weise profitiert man von einer breiten Auswahl an Anbietern und einem niedrigeren Hypothekarzins.

Ein Überblick über die verschiedenen Angebote ist wichtig. Die Bandbreite der von den Anbietern beworbenen Hypothekarzinsen, die sogenannten «Schaufensterpreise», ist gross: Der Unterschied zwischen den günstigsten und den teuersten Finanzinstituten, beispielsweise bei langen Laufzeiten von zehn Jahren, liegt derzeit bei über einem Prozent. Das macht bei einem Kreditvolumen von 800‘000 Franken den nicht gerade kleinen Kostenunterschied von 8’480 Franken pro Jahr. Oder anders gesagt: der teuerste Anbieter kostet rund zweieinhalbmal mehr als der günstigste.

 

Günstige Hypothek dank tiefer Belehnung

Je höher die Belehnung, desto grösser das Risiko für das Finanzierungsinstitut. Wenn ein Hypothekarnehmer zahlungsunfähig wird oder die Immobilie an Wert verliert, werden als Sicherheit immer zuerst die Eigenmittel des Hypothekarnehmers herangezogen. Je mehr es davon gibt, desto kleiner ist die Belehnung und umso geringer ist das Risiko, dass das Finanzierungsinstitut einspringen muss. Deshalb bieten praktisch alle Hypothekargeber Abschläge auf den Hypothekarzins für eine tiefe Belehnung, sprich einem Wert von weniger als 67 Prozent Fremdkapital. Ein solcher Zinsabschlag bewegt sich zwischen von 5 bis 15 Basispunkten (bps).

 

Mit einem Hypothekenrechner die eigene Belehnung ermitteln

Nutzen Sie zur Ermittlung der Belehnungshöhe im Internet verfügbare Hypothekenrechner. Der MoneyPark Hypothekenrechner zeigt Ihnen Ihre individuelle Belehnung und Sie erfahren, wie viel Eigenkapital Ihnen allenfalls fehlt, um die wichtige Marke von 67 Prozent Belehnung zu unterschreiten und damit eine günstige Hypothek zu erhalten.

 

Mit dem Bezug von Vorsorgegeldern Belehnung senken

Fehlt Ihnen ein Betrag, welcher in der Pensionskasse oder der dritten Säule vorhanden ist, lohnt es sich, einen Bezug oder eine Belehnung dieser Gelder zu prüfen, um eine günstige Hypothek zu erhalten. Eine allgemein gültige Aussage, ob die Vorsorgegelder bezogen oder verpfändet werden sollen, gibt es nicht. Die Entscheidung hängt primär von drei Faktoren ab. Erstens stellt sich die Frage, ob die Tragbarkeit im Falle einer Verpfändung auch bei einer höheren Hypothek gegeben ist. Zweitens muss man sich im Klaren sein, ob man auf die Versicherungsleistungen und die Verzinsung der Gelder verzichten kann. Drittens sollte man prüfen, ob allfällige Lücken in der Pensionskasse zukünftig geschlossen werden können. Entscheidet man sich für eine Verpfändung und steigen die Immobilienpreise weiter, kann es gut sein, dass sich die Verpfändung nach ein paar Jahren automatisch erübrigt, weil die Belehnung mit steigendem Preis sinkt. Welchen Wert Ihre Immobilie dafür haben muss, finden Sie ebenfalls mit dem Hypothekenrechner heraus.

Mehr zum Thema «beziehen oder verpfänden» erfahren Sie hier.

Weitere Tipps für eine günstige Hypothek finden Sie in unserer Analyse Auf- und Abschläge bei Hypothekarzinsen.


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