Hypo-Strategie: Ein Blick über die Grenze

von / 04 September 2015
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Der Anteil an Festhypotheken ist in der Schweiz im innereuropäischen Vergleich mit rund 85% sehr hoch. Dies belegt unter anderem auch einen Studie der Hochschule Luzern aus dem Jahr 2013. Aber auch MoneyPark Kundendaten zeigen, dass die Schweizer eher zu einer konservativen Hypo-Strategie tendieren.

Die Hypo-Strategie der Immobilienkäufer in Europa unterscheiden sich stark. Während Schweizer und Deutsche sehr konservativ finanzieren und das Zinsänderungsrisiko eher scheuen, wählen Spanier, Briten, Italien und Iren eher eine variabel verzinsliche Hypothek.

Nationale Eigenheiten in der Hypo-Strategie:

  • Schweiz: Die Marktanteile der Festhypotheken betrugen 2013 rund 85%. Die durchschnittlich gewählte Laufzeit beträgt nach Erfahrung von MoneyPark etwa 7 bis 8 Jahre.
  • In Deutschland werden mit 86% (wie in der Schweiz) ebenfalls häufig Hypotheken mit fester Verzinsung und langer Laufzeit (10-12 Jahre) nachgefragt.
  • Spanien: Mit mehr als 99% weisen beinahe alle derzeit laufenden Hypotheken eine variable Verzinsung auf. Produktkonditionen von spanischen Hypotheken miteinander zu vergleichen ist allerdings im Gegensatz zur Schweiz mit hohem Aufwand verbunden.
  • In Italien ist die Finanzierung durch eine variable Hypothek die Regel: 2011 machten sie einen Anteil von rund 66% aus.
  • Grossbritannien: Variabel verzinsliche Produkte bilden mit mehr als 72% Marktanteil die bevorzugte Variante der Immobilienfinanzierung.
  • 84% der irischen Wohnimmobilien werden über ein variabel verzinsliches Produkt finanziert.

In Europa gibt es drei übergeordnete Hypothekarmodelle. Sie zeichnen sich durch verschiedene Eigentümerquoten und Belehnungsgrade aus. Die Schweiz ist mit ca. 37% Eigentümern nach wie vor ein Land von Mietern, während z.B. in Spanien über 80% der Bevölkerung im Eigenheim lebt.

Ihre Belehnung und Tragbarkeit erfahen Sie mit dem MoneyPark Hypo-Rechner.

Hypo-Strategie

Das unterschiedliche Finanzierungsverhalten ist teilweise auf die Differenzen im lokalen Hypothekarangebot und die verschiedenen regulatorischen Rahmenbedingungen zurückzuführen, die Mieten bzw. Kaufen interessanter machen.

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